Wissenswertes



.... unter dieser Seite wollen wir einige Fragen beantworten bzw. Wissen weiter geben.
Wir sind keine Tierärzte! - unser Wissen setzt sich aus langjähriger Erfahrung zusammen, Weiterbildung und Textquellen etc.
Wir hoffen , dass wir hiermit die ein oder andere Frage beantworten konnten und
der Ein oder Andere Freude am lesen fand  :-)

   

Themen :      Impfen
                                                               wogegen wird eigentlich geimpft ?
                                                       Krankheiten und Symthome
                           Parasiten
                                        Futter / Fütterung


                                          .... in Bearbeitung- geht die Tage weiter








Impfen


Was ist eigentlich eine Impfung ?


Krankheitserreger ( lebend,tot oder Teile) werden in den Körper gebracht- das Immunsysthem reagiert mit Impfantwort speziell gegen diesen Erreger.
Schutz tritt erst nach einigen Tagen bis Wochen ein !






Können Impfungen krank machen ?


Oh ja - da bei einer Impfung das körpereigene Immunsystem vorrübergehend stark belastet wird,
kann die Impfung eines kranken, schwachen oder gestressten Tieres zu einer massiven Immundepression führen; der Impfling wäre vorrübergehend sehr anfällig für alle möglichen Infektionskrankheiten!
Bei Verwendung eines Lebendimpfstoffes kann es zu Krankheitssymtomen kommen (meist vorrübergehend)



Kurz um - es ist wie bei uns Menschen - der Eine verträgt die Impfung besser der andere "schwächelt"!!
... und somit haben wir gerade , unter anderem, beide  Faktoren-
 (aus dem gesundheitlichem Aspekt) genannt- warum unsere Schützlinge
 bei uns erst mit der
 10. Woche ausziehen dürfen.

... von dem Aspekt mal ganz abgesehen, lange bei Mama und Geschwistern zu sein-
rumtoben, balgen und einfach Hundebaby sein zu dürfen.

... es nützt keinem ein frisch geimpfter Welpe etwas !!!! - die Antikörper brauchen
 ca 2 Wochen bis sie sich gebildet haben um das ein "Schutz" gegeben ist.

Ein Auszug ist sowieso purer Stress für so einen kleinen "Wurm"  und da sind wir wieder bei : "können Impfungen krank machen" !!!


(um eine eventuelle Krankheit festzustellen-
zeigen die sogenannten Schnelltest`s beim Tierarzt-
 4 Wochen nach Impfung -ein positieves Ergebnis an !!!!!!)

...sprich : Schnelltest erst einsetzbar :-ca 6 Wochen nach Impfung !!!!!


Warum impfen ab der 8. Lebwnswoche ?

"der Welpe" bekommt durch die Erstlingsmilch ( Kolostrum) die Antikörper der Mama mit
(jedenfalss sollte das so sein / bei regelmäßig geimpften Tieren )
wodurch der Welpe einen " gewissen" aufgenommenen Schutz hat !
... mit der 8. Woche sind die von der Mama aufgenommenen /übernommenen Antikörper soweit runter gefahren , dass sie bereit sind eigene
 (durch die zugeführten Erreger / Impfung) zu entwickeln / bilden.


Was, Wann impfen ?

8. LW : Staupe, HCC, Parvovirose, Leptospirose
12. LW : Staupe, HCC , Parvovirose, Leptospirose,Parainflorenza
14. 15. LW : Tollwut

* * * *
... und wenn man es 200 % haben möchte , mit der 18./19 LW sprich 4 Wochen später:
Staupe, HCC, Parvo,Parainflorenza,Leptsptirose., Tollwut

- Dann jährlich :  Auffrischung





Wogegen wird geimpft .....?


Was ist Staupe ?

Hochansteckende Viruserkrankung, hohe Todesrate und bei Überlebenden oft schwere Folgeschäden Geziehlte Behandlung nicht möglich- Versuch der Stabilisierung des Patienten bis zum Überstehnder Erkrankung.
Durch Impfung selten geworden, aber immer noch reale Gefahr v.a. aus Osteuropa.

Symthome: - hohes Fieber
- variabel eitriger Nasenausfluß, Husten ,Durchfall, zentralnervöse Stöhrung



 Was ist Pavoriose ?


Pavoriose ist eine Ifektionskrankheit / eine hochansteckende Viruserkrankung
die vor allem Welpen/Junghunde aber auch sehr alte Hunde betrifft.
Sie ist leider weit verbreitet und sehr häufig und über Gegenstände übertragbar.
Ohne Intensivbehandlung ist das Tier verloren

Symptome:

vor allem blutig-wäßriger Durchfall,Erbrechen und schwer gestöhrtes Allgemeinbefinden
machnchmal Fieber
Verlauf: meist rasant, Todesrate auch bei Intensivbehandlung bei 50 %



Was ist HCC ?

Hepatitis contaglosa canis -
ist eine ansteckende Leberentzündung
- Viruserkrankung mit ähnlichem Verlauf wie Staupe.
Keine spezifische Therape möglich- symthomatische Behandlung
spielt aber in Deutschland keine große Rolle seid Einführungder flächendeckenden Impfung




Was ist Leptospirose ?

Baktirielle Infektionskrankheit mit unterschiedlichen Verläufenund nicht selten, tödlichem Ausgang.
Verschiedene Bakterienstämme mit unterschiedlichem Krankheitsverlauf.
Die Nieren beim Hund sind am häufigsten befallen
Infektionsforte sind kleine Verletzungenan Haut und Schleimhäuten
Die Erreger gelangen über den Urin in die Umwelt und halten sich im Erdboden und Süßgewässern ( Pfützen, Havelseen !!! ) fest.



Symptome:
 
Bei schnellem Verlauf:

 am 1. Tag : Erbrechen
            2. Tag :  dazu Fieber und schwer gestöhrter Allgemeinzustand durch Nierenversagen
3. Tag: Exitus letalis



-langsammer Verlauf :

Futterverweigerung,allg. Schwäche, starker Durst,Fieber,Erbrechen, auch blutiger Durchfall,Gelbsucht, erhöhte Blutungsneigung
Diagnose:
Am lebenden Tier oft schwierig, zumindestens langwierig
... am besten über Urinprobe...

Behandlung: mit geeignetem antibiotika- jedoch sitzt einem derZeitfaktor im Nacken und manche der geeigneten Antibiotika schädigen die Nieren beträchtlich.



Was ist Zwingerhusten ?

Durch Viren oder Bakterien hervorgerufene Atemwegserkrankung bei Hunden.
Vor allem für Junghunde hoch ansteckend
Symtome:
Wie es im Begriff schon lesbar bzw erkenbar/ lesbar ist---
Husten, vorwürgen weißen Schleims, ggfAugen- undNasenausfluß, selten Pneumonie / Lungenentzündung.
... gut behandelbar und nur seltenen schwerwiegende Folgen oder gar Todesfälle-





Parasiten

( Flöhe ,Zecken,Milben,Würmer,Giardien)

So Jeder hat schon von Ihnen gehört und sogar vielleicht mit ihnen zu tun gehabt ,
 der ein Tier besitzt - unschön , - aber es gibt sie !


Was zählen wir denn alles in die Rubrik der Parasiten ?

... ich denke mal, so ziehmlich jeder kennt ihn / sie !
 - den Floh und die Zecke


Zecke:
Es sind Spinnentiere und nicht wirtspezifisch
 Sie durchlaufen 3 Entwicklungsstadien: Nymphe1, Nymphe 2, adulte Zecke
Saugen pro Stadium ein mal Blut, danach Abfall, Häutung bzw. Paarung oder Tod.
Übertragen z.B. Babesiosen und Borreliosen,aber auch FSME

Floh:
Sind Insekten und kaum Wirtspezifisch
Können als echte Plage auftreten- da von Tier zu Tier übertragbar
und stellen das ganze Jahr über ein Problem dar
Können Bandwürmer übertragen
Nur adulte Flöhe saugen Blut- Eier und Larven sind in der Umgebung (z.B. Wohnung)
hinterlassen Flohkot im Fell

Wie erkenne ich das es Flohkot ist ?

Nehme ein weißes Blatt, streiche das Fell durch das die "Krümel" abfallen bzw. rauffallen,betreufel die "Krümel "  mit Wasser
-verfärben sich die "Krümel" rostbraun kannst du davon ausgehen das es Flohkot ist.


Behandlung:

Beides dieser Plagegeister , lässt sich gut mit den sogenannten "Spot-on-Mitteln"
behandeln bzw. vorbeugen.
Dieses  wird in der Regel im Nacken des Tieren (auf die Haut) "eingestrichen bzw. getreufelt.
Somit nimmt das Tier das Medikament über die Haut auf und sollten bei Kontakt oder Saugakt zum Absterben der Parasiten führen.
Die meisten wirksamen (also abtötenden und abschreckenden) Präparate sind verschreibungs, ansonsten apothekenpflichtig.
Neben dem Spot-on-Mitteln gibt es z.B. auch Tabletten -die mindestens 3 Monate Zecken,Flöhe und die meisten Milben abtöten.
Ja, auch gibt es so einiges an Halsbänder was das angeht , ich persönlich finde die allerdings nicht so toll - jedoch muß das jeder für sich selber entscheiden. :-)





Milben


.Milben sind meist wirtsspezifische Spinnentiere (Ausnahmen möglich)
Gegen alle Milben ist eine Vorbeugung schwierig.
Wirksame Päparate nur beim Tierarzt.
- da es große Unterschiede in der Behandlung der versiedenen Milbenarten gibt.


Was für Milbenarten gibt es denn z.B.?

Sarcoptes- Räude

Rasch ansteckend und auf andere Caniden übertragbar (Fuchsräude)
Macht starken Juckreiz, u.U. auch bei Besitzer obwohl es keine echte Zoonose ist.
Im Prinzip gut behandelbar, aber nicht immer leicht zu diagnostizieren
Die Behandlung kann 8 Wochen oder Länger dauern.


Demodex-Milben (Haarbalg-Milbe)

Sind tierartspezifisch
Anfangs besteht kaum ein Juckreiz aber Haarausfall und bakterielle Hautinfektionen.
Sie ist leichter zu diagnostizieren, jedoch schwerer behandelbar als wie z.B. die
Sarcoptes - Räude.
Vorallem bei Junghunden häufig, dann meist Spontanheilung
Leider sieht man , das häufiger die Molosser-Rassen (Bulldoggen,Mops,Boxer etc.) davon betroffen sind.
Es wird vermutet, dass es eine erblich bedingte Immunschwäche gegenüber dieser Milbe ist.

Raubmilbe (Cheyletiella)

Beim Hund tritt diese eher seltener auf.
Sie wird meistens von Kaninchen oder Katzen übertragen.
Sie ruft starken Juckreiz und Hautrötungen hervor.

Ohrräude
Ohrmilben werden oft von Katzen übertragen
Sie verursachen starken Juckreiz und Kaffeesatzartiges Sekret in den Gehörgängen, - selten auch krustige Entzündung der Ohrmuscheln und Kopfhaut.
Raubmilbe sowie auch die Ohrräude sind leicht zu diagnostizieren und zu behandeln






Würmer


.Es gibt eine Vielzahl an Wurmarten - leider :-/

Die meisten Wurmarten befallen unsere Süßen beim schnuppern oder fressen Wurmeier oder Larven aufnehmen. Die gilt mit Besonderheit für die:

Bandwürmer,Spulwürmer,Hakenwürmer, Lungenwürmer, Peitschenwürmer und Speiseröhrenwürmer


Manche Würmer werden durch Parasiten in den Körper des Hundes geschleust.
Hierzu zählen die:

Fadenwürmer, Gurkenbandwürmer und die Herzwürmer




Bandwurm

Bei ausreichender Ernährung der Hunde wird eine geringe Anzahl von Bandwürmern von ihren Wirten toleriert, ohne dass es zu Krankheitssymptomen kommt. Erst der massive Befall führt zu Mangelversorgung und Verdauungsproblemen.
Massiver Bandwurmbefall verursacht Verdauungsbeschwerden und Mangelversorgung der Hunde, die sich in vermindertem Leistungsvermögen, Lethargie, Anfälligkeit für Krankheiten, aber auch durch glanzloses, struppiges Fell äußern kann. Verstopfungen und Darmverschluss können auftreten. Wenn die mobilen Bandwurmsegmente den Darm verlassen, kann es im Analbereich zu einem starken Juckreiz kommen.
Behandlung und Vorbeugung

Bandwürmer lassen sich durch moderne Wurmmittel einfach und effektiv entfernen. Werden diese Mittel im Rahmen einer regelmäßigen Entwurmung alle drei Monate verabreicht, können auch keine neu verschluckten Wurmeier oder -larven zu ausgewachsenen Würmern heranwachsen.

Spulwürmer

Ein Befall durch Spulwürmer wie Toxocara canis beginnt durch das Verschlucken der infektiösen Wurmlarven. Während eine geringe Anzahl von Würmern bei erwachsenen Hunden meist keine Symptome verursacht, kann ein massiver Befall das Tier schädigen. Vor allem Welpen sind durch Wurmbefall gefährdet, und Spulwürmer können bereits den ungeborenen Nachwuchs im Mutterleib infizieren.
Die Schäden, die Spulwürmer bei ihren Wirten verursachen, sind vielfältig und richten sich nach dem Ausmaß des Befalls und dem Larvenstadium des Spulwurms. Die Anwesenheit im Darm kann zur Mangelversorgung des Hundes mit wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen und anderen Vitalstoffen führen und in der Folge zu vermindertem Leistungsvermögen, Apathie, Anfälligkeit für Krankheiten aber auch glanzloses, struppiges Fell. Der massive Befall führt zu Verstopfungen im Darmbereich bis hin zum Verschluss der Gallengänge. Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, Blut im Kot und Blutarmut des Hundes sind die Folge. Spulwurmlarven, die durch den Körper wandern, können Organe wie etwa Nieren, Leber und Lungen (Symptome: Husten, Rachitis) schädigen oder zu Sehstörungen führen, wenn sie sich in den Augen einnisten.

Besonders Welpen leiden unter einem Spulwurmbefall, gerade wenn die Infektion bereits im Mutterleib erfolgte. Nichtbehandelte Welpen zeigen einen charakteristischen aufgetriebenen Bauch („Wurmbauch“), weisen erhebliche Wachstumsstörungen auf und können oft nicht mehr geheilt werden.

Hakenwürmer

Hakenwürmer beißen sich in der Darmschleimhaut ihrer Wirte fest und ernähren sich vom Blut der Hunde. Der Blutverlust kann beträchtlich sein, denn ein einziges Hakenwurmweibchen kann pro Tag bis zu 0,5 Milliliter Blut aufnehmen. Charakteristisch für Hakenwürmer ist der Infektionsweg über die Haut des Wirtes. Aber auch das Verschlucken einer Larve kann zur Besiedelung des Hundedarms führen.
Geringe Befallsraten an Hakenwürmern werden ohne Krankheitsanzeichen des Hundes toleriert, erst bei massivem Befall kann es zu schweren Schädigungen kommen. Dazu zählt vor allem der Blutverlust, der zum Tod des Tieres führen kann. Der Hakenwurmbefall wird durch Blut im Kot oder durch eine Dunkelfärbung der Exkremente deutlich. Daneben können Hakenwurmlarven, die über die Haut (meist an den Pfoten) in den Hund eindringen, Hautentzündungen und Gewebeschäden verursachen.



Lungenwürmer

Die Lungenwürmer Angiostrongylus vasorum und Crenosoma vulpis kommen in vielen Regionen der Welt vor und scheinen nach neueren Studien auch in Deutschland heimisch zu sein. Während die Infektion mit A. vasorum sehr ernste bis tödliche Verläufe nehmen kann, führt der Befall mit C. vulpis meist zu einem chronischen Husten. Bei behandlungsresistenten Atemwegserkrankungen des Hundes sollte immer auch an eine Lungenwurminfektion gedacht werden.
Vorkommen

A. vasorum kommt in vielen Ländern Europas, Afrikas, Nord- und Südamerikas sowie vereinzelt in den asiatischen Teilen der früheren Sowjetunion vor und befällt vor allem Fleischfresser wie Füchse, Hunde und Wölfe sowie Dachse. C. vulpis ist in Teilen Nordamerikas, Europas und Asiens bei Füchsen, Marderhunden und Wölfen sowie bei Hunden gefunden worden.

Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass in Europa länderverschieden etwa 40 Prozent der Rotfüchse mit Lungenwürmern infiziert sind. In Südengland sind Lungenwurminfektionen in 16 Prozent der Fälle die Ursache für Atemwegserkrankungen bei Hunden. In Deutschland sind zwischen 7,4 und 6,0 Prozent aller untersuchten Hunde infiziert.

Symptome

Eine Infektion mit dem Lungenwurm ist eine gefährliche Krankheit, die unbehandelt sogar tödlich für den Hund ausgehen kann. Folgende Symptome können Anzeichen für eine Lungenwurminfektion sein: Husten, Nasenbluten sowie blaue Flecken oder auch Verhaltensauffälligkeiten, wenn das zentrale Nervensystem angegriffen ist.

Die an Angiostrongylose erkrankten Hunde sind im Durchschnitt relativ jung – meist zwischen ein und zwei Jahren alt (siehe Diagramm), obwohl Infektionen in allen Altersstufen vorkommen können. Befallene Tiere zeigen häufig Symptome wie Husten, Atemnot und Belastungsschwäche, die sich im Verlauf einer Erkrankung verschlimmern und bei fehlender Therapie zum Tode führen können. Bei rund einem Drittel der betroffenen Hunde treten allerdings nicht die typischen Atemwegsprobleme auf, sondern z. B. Nasenbluten oder Bluthusten. Auch zum Teil schwere zentralnervöse Störungen werden gelegentlich beobachtet. Weitere unspezifische Symptome sind Augenentzündungen, Durchfall, Abmagerung, Erbrechen oder Bauchschmerzen.

Auch von der Crenosomose des Hundes sind vorwiegend junge Tiere bis zu zwei Jahren betroffen. Die Infektion führt zu Entzündungen der Atemwege und Bronchien, die sich klinisch in chronischem Husten und Fieber zeigen können. Die Crenosomose des Hundes kann unter Umständen als allergische Atemwegserkrankung fehldiagnostiziert werden.

Behandlung und Vorbeugung

Eine Lungenwurminfektion ist in jedem Fall eine ernstzunehmende Erkrankung, die ohne eine entsprechende Entwurmung für den Hund tödlich enden kann. Es ist also unbedingt empfehlenswert, einen Tierarzt aufzusuchen, wenn beim Tier der Verdacht auf einen Befall besteht.

Der Tierarzt kann eine Infektion z. B. über den Nachweis der Larven im Kot feststellen und wird dem betroffenen Hund ein geeignetes Medikament zur Entwurmung verabreichen. Die Entwurmung kann heutzutage neben der Gabe von Tabletten vor allem durch die Anwendung von Spot-on Präparaten erfolgen.

Lungenwürmer kommen in bestimmten Gebieten Deutschlands gehäuft vor. So wurden Infektionen bspw. in bestimmten Regionen Nordrhein-Westfalens, Baden-Württembergs, des Saarlandes, aber auch Bayerns und Berlins häufiger nachgewiesen als in anderen Landesteilen. In diesen Regionen, sogenannte endemischen Gebiete bezeichnete Gebiete kann eine vorbeugende Behandlung gegen Lungenwürmer ratsam sein.

Peitschenwürmer

Der Peitschenwurm Trichuris vulpis kommt bei Hunden aller Altersklassen vor und hat bei massivem Befall Blutverlust und Verdauungsstörungen zur Folge. Peitschenwürmer benötigen keinen Zwischenwirt und können daher den bereits infizierten Hund bei unzureichender Hygiene erneut befallen.
Ein geringer Befall mit Peitschenwürmern bleibt meist symptomlos. Erst bei einer großen Anzahl Würmer treten Blut oder kleine Darmfetzen im Kot auf, der dünnflüssig wird. Blutarmut, Auszehrung und Abgeschlagenheit sind die Folge. Größere Blutverluste sind aber selten.

Speiseröhrenwürmer

Der Speiseröhrenwurm Spirocerca lupi kommt weltweit vor, ist aber hauptsächlich in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet. Vor allem in beliebten Reiseregionen wie dem Mittelmeer, Südafrika, Brasilien, Israel, Argentinien, Indien, den USA (v. a. im Süden) oder Ferieninseln wie La Réunion im indischen Ozean ist der Parasit zu finden.
Symptome

Im Rahmen einer Infektion mit dem Speiseröhrenwurm kann es zur Ausbildung unterschiedlicher Symptome kommen. Diese werden entweder durch den Wurmknoten, in denen sich die ausgewachsenen Würmer zusammenballen, oder aber durch die Wanderung der Larven durch den Körper verursacht:

Als Folge der Larvenwanderung kann es zu blutigen Verletzungen der Aorta und zu Aneurysmen kommen.
Die Wurmknoten können – je nach Lage und Größe – Erbrechen, Abmagerung, Verdauungsstörungen und Atemnot verursachen.
Auch die Bildung von Tumorzellen in verschiedenen Organen wird mit den Wurmknoten in Zusammenhang gebracht.

Behandlung und Vorbeugung

Sind die Wurmknoten ungünstig gelegen oder wachsen besonders stark (sie können bis zu Tennisballgröße erreichen), kann eine chirurgische Entfernung sinnvoll sein. Das ist z. B. dann der Fall, wenn infizierte Hunde unter Atemnot leiden. Moderne Präparate, zur Entwurmung haben sich bei der Behandlung von S. lupi als ausgesprochen wirksam erwiesen. Kotuntersuchungen, mit deren Hilfe sich Wurmeier im Stuhl der Vierbeiner nachweisen lassen, sind bei Infektionen mit Speiseröhrenwürmern nicht immer verlässlich. Das liegt daran, dass zwischen der Aufnahme von Wurmlarven und der Eiablage bei S. lupi mehrere Monate vergehen können. Zum anderen geben geschlechtsreife Weibchen Eier lediglich phasenweise, nicht aber kontinuierlich ab. Eine negative Kotuntersuchung gibt demnach keine 100-prozentige Gewissheit darüber, ob eine Infektion vorliegt oder nicht.

Gurkenkernbandwurm

Der Gurkenkernbandwurm (Dipylidum caninum) ist der häufigste Bandwurm des Hundes. Der ausgewachsene Wurm lebt im Verdauungstrakt und ernährt sich vom Nahrungsbrei des Vierbeiners. Dort spaltet er auch seine Bandwurmglieder ab, die den Darm als bewegliche kleine Segmente verlassen und die Wurmeier enthalten. Ein Befall des Hundes verläuft weitgehend symptomlos. Nur bei einem starken Befall des Gurkenkernbandwurmes kommt es zu Verdauungsstörungen.
Überträger

Die Bandwurmlarven siedeln im Darm von Flöhen, wie dem Katzenfloh, sowie in Haarlingen, die allerdings seltener vorkommen. Verschluckt der Hund bei der Fellpflege die infizierten Parasiten, können sich die Wurmlarven im Darm befreien und an der Darmwand festsetzen. Daher gilt die Regel, dass eine effektive Flohbekämpfung gleichzeitig auch meist vor dem Befall mit Gurkenkernbandwürmern schützt. Umgekehrt kann von einem Gurkenkernbandwurmbefall auch auf die Anwesenheit von Flöhen bzw. Haarlingen in der Umgebung des Hundes geschlossen werden.
Der Befall mit diesen Bandwürmern verläuft bei Hunden meist symptomlos. Erst bei einer großen Wurmzahl oder im Falle von jungen oder geschwächten Tieren kann es zu Verdauungsstörungen einschließlich Durchfall, wechselndem Appetit oder Darmkrämpfen kommen. Die beweglichen, reiskornähnlichen Bandwurmglieder verursachen einen starken Juckreiz am Darmausgang des Hundes, die dieser durch ein Herumrutschen auf rauem Boden zu lindern sucht („Schlittenfahren“ oder „Schlittern“)
Gurkenkernbandwürmer können bei versehentlichem Verschlucken auch im Darm von Menschen heranwachsen. Gerade Kinder sind gefährdet, wenn sie mit einem infizierten Hund spielen und schmusen.



Herzwürmer

Der Herzwurm (Dirofilaria immitis) aus der Gruppe der Dirofilarien wird als Larve auf ein Wirtstier übertragen und reift dort zum ausgewachsenen Tier heran, das sich in den großen Blutgefäßen der Lunge festsetzt. Im weiteren Verlauf können die Würmer in die Herzgefäße bzw. -vorhöfe einwandern und dort überleben. Da diese Würmer zwischen 20 und 30 Zentimeter groß werden, verursachen sie einen erheblichen Blutstau und damit eine Mangelversorgung.
Überträger

Die Herzwurmlarve wird durch den Stich bestimmter Moskitoarten übertragen. Wie andere Mücken auch, können diese Stechmücken die Wurmlarven nur nach dem Stich eines infizierten Organismus auf ein neues Opfer übertragen.
Vorkommen

Der Herzwurm kommt in Süd- und Osteuropa vor: In den Mittelmeerländern Italien, Spanien, Griechenland oder Frankreich ist der Herzwurm teilweise sehr häufig vertreten (so wurde in der italienischen Po-Ebene eine Befallsrate je nach Region und Untersuchung von bis zu 68 Prozent der Hunde berichtet). Auch auf der Balkanhalbinsel sowie in der Slowakei und in Rumänien ist er anzutreffen. Herzwürmer sind außerdem in den USA sehr weit verbreitet sowie in Kanada, Australien und in Südostasien (inklusive Japan).
Symptome

Ein Befall mit wenigen Würmern wird von Hunden meist symptomlos toleriert; allerdings kann es bei Hunden auch zu einem massiven Befall kommen. Grundsätzlich setzen die Symptome erst Monate nach der eigentlichen Infektion ein. So lange dauert es nämlich, bis sich die Herzwurmlarve zum ausgewachsenen Wurm entwickelt hat. Zunächst kommt es infolge der Mangelversorgung zu Merkmalen allgemeiner Schwäche, Antriebs- und Teilnahmslosigkeit sowie Gewichtsverlust. Charakteristisch sind im weiteren Verlauf oft Atemnot und Husten durch den Wurmbefall der Lunge.

Wandern die Würmer ins Herz, können bei starkem Befall Herzstörungen bis hin zum Herzversagen sowie Leber- und Nierenstörungen und Blutarmut hinzu kommen. Der Urin färbt sich rot. Unerkannt oder zu spät behandelt, führt ein starker Befall meist zum Tod.
Behandlung und Vorbeugung

Herzwürmer können durch Wurmmittel wirkungsvoll bekämpft und abgetötet werden. Allerdings darf mit dem Einsatz nicht gewartet werden, bis sich die ausgewachsenen Würmer in der Lunge festgesetzt haben, denn die absterbenden Würmer verstopfen die Blutgefäße und verursachen so gefährliche Embolien und Thrombosen. Von daher ist eine regelmäßige und rechtzeitige Entwurmung notwendig, um Herzwürmer noch im Larvenstadium nebenwirkungsfrei zu bekämpfen.


Fadenwürmer

Der Rundwurm Dirofilaria repens gehört zur Familie der Dirofilarien und ist damit ein naher Verwandter des Herzwurms. Ähnlich wie dieser wird auch die Larve von D. repens durch den Stich eines Moskitos übertragen. Allerdings erfolgt die Entwicklung zum ausgewachsenen Wurm in den meisten Fällen subkutan (unter der Haut), so dass die erwachsenen Würmer als Erhebungen sicht- und fühlbar sind.
Überträger

Die Larve von Dirofilaria repens wird durch den Stich bestimmter Moskitoarten übertragen. Wie andere Mücken auch, können diese Stechmücken die Wurmlarven nur nach dem Stich eines infizierten Organismus auf ein neues Opfer übertragen.
Vorkommen

Dirofilaria repens ist in Süd- und Osteuropa heimisch. Hierzu zählen die Mittelmeerländer wie etwa Spanien, Südfrankreich, Italien und Griechenland, aber auch Portugal und die osteuropäischen Länder des Balkans sowie Tschechien, Slowakei, Ungarn und Rumänien.

Außerhalb Europas sind D. repens-Infektionen in Asien (etwa im Mittleren Osten) und Afrika verbreitet.
Symptome

Erkrankungen durch D. repens sind in der Regel für den Hund nicht gefährlich. Nach einer längeren symptomfreien Zeit, währenddessen sich die Wurmlarve in den ausgewachsenen Wurm verwandelt, treten kleine, schmerzlose und verschiebbare Erhebungen auf. Diese können Aussehen und Lage verändern, da sich die Würmer im subkutanen Gewebe bewegen können.
Behandlung und Vorbeugung

Ein Befall mit Dirofilaria repens kann durch Wurmmittel wirkungsvoll bekämpft werden. Eine regelmäßige und rechtzeitige Entwurmung ist notwendig, um die Würmer noch im Larvenstadium nebenwirkungsfrei zu bekämpfen. Ergänzend ist ein Schutz der Hunde vor dem Angriff der übertragenden Stechmücken als vorbeugende Maßnahme sinnvoll.


In kurzen Worten: - man sieht ,wie wichtig Entwurmungen sind und das sollte auch regelmäßig stattfinden!

Giardien

Giardien beim Hund sind einzellige Dünndarm-Parasiten, die unter Umständen zu Durchfall und Erbrechen bei Hunden führen. Vor allem Welpen und Hunde mit einem geschwächten Immunsystem zeigen bei einer Infektion Symptome.
Die Giardien beim Hund überleben als sogenannte Zysten im Kot infizierter Hunde bis zu einer Woche, im Boden oder kalten Wasser bis zu mehreren Wochen. Die Hunde stecken sich über den infizierten Kot, besiedeltes Wasser oder Nahrung, sowie den Kontakt zu erkrankten Hunden mit Giardien an – zum Beispiel, indem sie infizierte Hunde ablecken.Die Giardien beim Hund überleben als sogenannte Zysten im Kot infizierter Hunde bis zu einer Woche, im Boden oder kalten Wasser bis zu mehreren Wochen. Die Hunde stecken sich über den infizierten Kot, besiedeltes Wasser oder Nahrung, sowie den Kontakt zu erkrankten Hunden mit Giardien an – zum Beispiel, indem sie infizierte Hunde ablecken.
In kurzen Worten: man kann sie sich überall beim spatzieren gehen z.B. einfangen ! :-/

... " oh, die Hundedame ist ja interessant "
("Waldi" schnüffelt mal hinten oder leckt der besagten Dame an der Schnauze)
... " ach, ich nehm mal ein Schluck aus der Pfütze ...."
etc.


Symptome bei Giardien beim Hund treten vor allem bei Welpen oder Hunden mit einem geschwächten Immunsystem auf. Bei gesunden, kräftigen ausgewachsenen Tieren verläuft eine Ansteckung mit Giardien oftmals symptomlos. Die typischen Anzeichen einer Giardien sind starker, wiederkehrender Durchfall beim Hund. In einigen Fällen ist dieser leicht blutig, manchmal schaumig und/oder von Schleimspuren durchsetzt.
Bauchkrämpfe, Erbrechen

Welpen magern schnell ab und zeigen bei länger andauernder Infektion Wachstumsstörungen sowie einen schlechten Allgemeinzustand.

Giardien begünstigen andere Infektionen, besonders in der Darmregion und schwächen manche Hunde sehr. Mattes Fell und Hautentzündungen können hinzutreten. Des Weiteren kann Folgendes auftreten:

Kot ist bei Giardienbefall oft auffällig hell bis gelblich gefärbt.
Kot verbreitet starken Fäulnisgeruch, beziehungsweise riecht ranzig bis fettig.
Manche Hunde haben auch sehr starke Blähungen und Bauchschmerzen, die anhand der verkrampften Muskulatur im Bauchraum zu ertasten sind.
Nachweisbar über den Tierarzt - Kotproben - mittels Schnelltest.
Bekämpfung durch Panacur
Aufbau der Darmflora

Kohlenhydratfreies Futter fördern die Bekämpfung zusätzlich sprich möglichst Kohlenhydratfrei füttern

Giardien sind extrem zähe Überlebenskünstler. Folgende Hygieneempfehlungen können dabei helfen, Giardien sicher loszuwerden:

Während einer Infektion sind Näpfe, Auslaufflächen, Ruheplätze und Spielzeuge täglich mit mindestens 60 Grad Celsius Heißdampf gründlich zu behandeln oder möglichst heiß zu waschen.
Hundekot sollte unverzüglich aus dem Garten, aus Zwingern oder wo immer er anfällt, entfernt werden und in verschlossenen Plastiksäcken im Hausmüll entsorgt werden.
Potentiell kontaminierte Flächen werden ebenfalls mit dem Dampfgerät oder mit entsprechenden Desinfektionsmitteln behandelt.
Hunde sollten täglich und besonders in der Afterregion und besonders langhaarige Hunde - shampooniert werden.
Gereinigte Flächen müssen vollständig abgetrocknet werden, Giardien lieben feucht-kalte Milieus. Zysten halten sich auch im Fell der Tiere.
Fliegen übertragen Giardien - Futter sollte daher nicht stehen bleiben und auch Wassernäpfe vor den Plagegeistern geschützt werden.
Befinden sich zusätzlich Katzentoiletten im Haushalt, muss die Streu täglich komplett gewechselt und die Toilette desinfiziert werden. Giardien machen vor Katzen ebenso wenig Halt wie vor Hunden und Menschen.
Besonders Kleinkinder sollten vor einem Belecken durch die Tiere geschützt werden und davon abgehalten werden, Gegenstände in den Mund zu nehmen, die in der Nähe des Hundes liegen.
Die Tiere sollten während einer Infektion absolut keinen Zutritt zu Buddel-oder Sandkisten der Kinder haben.




Futter / Fütterung

... kann falsche Futter krank machen ?

oh ja - natürlich !!!!
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